
Wie wird eine Chemotherapie durchgeführt?
Behandlung in Zyklen
Die meisten Chemotherapie-Behandlungen werden so durchgeführt, dass der Patient
die Medikamente (Tabletten, Spritzen, Infusionen) an einem Tag oder an mehreren
Tagen hintereinander erhält. Dann folgt eine Pause von 2 - 4 Wochen, während
der die Behandlung wirken soll und wo der Körper auch Gelegenheit hat, sich
von eventuellen Nebenwirkungen zu erholen.
Danach wird die Behandlung erneut durchgeführt.
Man spricht dabei von Chemotherapie-Zyklen; es werden auch andere Bezeichnungen
verwandt. Nach 2 bis 3 solcher Zyklen erfolgt dann eine erste Auswertung, ob die
Behandlung den gewünschten Erfolg zeigt. Davon hängt es im Allgemeinen
ab, ob die Behandlung weitergeführt wird, oder ob andere Medikamente zur
Anwendung kommen.
Gelegentlich kann eine Chemotherapie auch als Tabletten, entweder für mehrere
Tage oder täglich, gegeben werden. Dies hat den Vorteil, dass dazu kein längerer
Krankenhausaufenthalt erforderlich ist.
Ein besonderer Verabreichungsweg für Krebsarzneimittel, die sogenannte intraperitoneale Chemotherapie,
wird derzeit in klinischen Studien untersucht. Bei diesem Verfahren werden
die Arzneimittel über einen Schlauch ( Katheter) in
den Bauchraum verabreicht. Auf diese Weise gelangen sie direkt an die
Krebszellen. Diese Behandlung erfolgt im Krankenhaus.
Während der ganzen Dauer der Chemotherapie ist auf jeden Fall eine sorgfältige
Betreuung der Patienten notwendig, um rechtzeitig unliebsame Nebenwirkungen zu
erkennen und zu behandeln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt unbedingt über aufgetretene
Nebenwirkungen.